Lygodactylus laterimaculatus

Lygodactylus laterimaculatus kommt in Tansania und Kenia vor. (siehe hierzu Verbreitungsgebiet).

Die Männchen und Weibchen erreichen eine KRL von ca. 25-32mm.

Insgesamt beträgt die maximale Größe von L.laterimaculatus ca. 70mm.

Die Grundfärbung bei Männchen und Weibchen ist beigebraun bis grau. Auf dem Rücken und Schwanz sind in Längsreihen helle Augenflecken.

Weitere Informationen zum Aussehen kann man in verschiedenen Literaturquellen entnehmen.   

Wissenschaftlicher Name:

Lygodactylus laterimaculatus

Deutscher Name:

Gefleckter Zwerggecko

 

Schutzstatus:

Derzeit keiner

Adultgröße:

KRL Männchen: 25-32 mm

KRL Weibchen: 25-31 mm

Lebenserwartung:

5-6 Jahre

Verbreitungsgebiet:

Tansania (Kilimandscharo), Kenia (Voi und Taita Hills)

Nahrung:

(kleine Insekten) Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Fliegen, Bohnenkäfer, Wachsmottenlarven, Ofenfischen, Asseln, Blattläuse, Schaben, Springschwänze, Fruchtbrei.

Wasserbedarf:

Täglich

(wobei die Tiere auch mal einen Tag ohne Wasser auskommen können. Dabei sollte man aber auch die sehr heißen Sommer beachten, die es auch in Deutschland gibt, sowie den Standort des Terrariums).   

Geschlechter

Männchen 1.0.0

 

Anzahl Pränalporren: 6-7

 

Besondere  Merkmale/Aussehen:

Männchen kann man sehr gut an den schwarzen Flecken an den Flanken erkennen. Außerdem haben die Männchen einen deutlich erkennbaren verdickten Schwanzansatz, hier sieht man auch die zwei Hemipenistaschen. Meist kann man auch ein Sekret bei den Pränalporren erkennen. Auch sehr auffällig sind die braunen Schupppen des Pseudo-Escutcheon auf der Unterseite der Hinterbeinen und im Kloakenbereiches.

Weibchen 0.1.0

 

Anzahl Eier: 1-2, Durchmesser ca. 5-6mm

 

Besondere  Merkmale/Aussehen:

Weibchen unterscheiden sich farblich nicht von der Farbe der Männchen. Meine Weibchen sind aber deutlich kleiner als die Männchen. Hier gibt es wieder zwei deutliche Merkmale zu einem haben die Weibchen nicht die schwarzen Flecken an den Flanken wie die Männchen und zum zweiten fehlen den Weibchen auch die braunen Schuppen des Pseudo-Escutcheon auf der Unterseite der Hinterbeine und im Klaoakenbereich. Auch kann man keinen verdickten Schwanzansatz erkennen. 

Jungtiere 0.0.1

 

Besondere Merkmale/Aussehen:

Jungtiere von Lygodactylus laterimaculatus sind von der Grundfärbung ähnlich der adulten Tiere. Die Größe der Jungtiere ist zwischen 12-13mm.

Fortpflanzung

Die meisten Lygodactylus-Arten werden mit ca. 9-15 Monaten geschlechtsreif. Jedoch hat es sich bei mir bewährt die Tiere erst mit 14-18 Monaten zu verpaaren. Die Paarung findet ganzjährig statt. Nach der erfolgreichen Paarung legt das Weibchen im Abstand von 4-6Wochen, meist versteckt in Filmdosen, Bambus, Bromelien, Korkrinden oder einfach auf den Boden 1-2 Eier ab die ca. 5mm groß sind. Einzelne Eier können etwas größer sein. Die Tiere machen bei mir trotz simulierter Trocken- und Regenzeit keine Legepause. Sollte man die Eier finden und die Möglichkeit haben die Eier in einen Inkubator auszubrüten sollte man dies machen. Bis jetzt konnte ich anhand von Temperaturversuchen noch nicht feststellen ob es sich auf das Geschlecht der Geckos auswirkt. Meist hat man bei L.angolesnis einen Weibchen Überschuss. Für weitere Infos über die Paarung kann man sich in der richtigen Literatur informieren.

Haltung

Ich halte meine L.laterimaculatus in Forex-Terrarien von den Größen 20x30x40cm mit 1.1 – 1.2 Geckos. Der Deckel besteht aus einer großen Gazeöffnung. Die Terrarien wurden so gebaut das die kleinen Geckos sowie Futtertiere nicht aus dem Terrarium abhauen können, sowie das die Geckos und Futtertiere hinter der Rückwand verschwinden. Für die Verkleidung der Rückwände habe ich die T.Hoffmannmethode gewählt. Diese Rückwand besteht aus einem eingefärbten Fassadenputzer. Der große Vorteil bei dieser Methode ist die Reinigung. Der Bodengrund besteht bei mir im unteren Drittel aus einer Drainageschicht (Blähton).Auf die Drainageschicht kommt ein feines Aquariumfließ um ein vermischen von Erde/Sand und Bläthon zu vermeiden. Das Erde/Sand Gemisch besteht aus 1/3 Torf, 2/3 Kokushumus und etwas Sand(Vogelsand). Der Bodengrund sollte mit Springschwänzen und Asseln angeimpft werden. Weiterhin kann man den Boden mit etwas Laub bestreuen. Hierbei konnte ich feststellen das L.laterimaculatus teilweise die Blätter nachts zum Schlafen oder zur Eiablage nutzen. Für die Einrichtung sollte man sehr dünne Äste wählen. Ich nutzte hierzu Eichenäste, Birke und Obstholz. Auch bei L.laterimaculatus kann man getrocknetes Ziergras verwenden. Zum verstecken sollte man noch Rindenstücke hochkant ins Terrarium stellen. Als Bepflanzung verwende ich hauptsächlich Bromelien und Bogenhanf (Sansevieria). Für die Beleuchtung verwende ich Leuchtstoffröhren mit einen UVA- und UVB –Anteil. Weiterhin sind je nach Terragröße noch LED-Lampen mit 6300 Kelvin, Kaltweiß, Halogenlampen (Wärmeleuchte) und LED-Bluelight für die Nacht verbaut. Zu beachten ist das L.laterimaculatus keine hohen Temperaturen mögen. Daher sollte man hier eine etwas niedrigere Temperatur wählen. Weitere Informationen über die Einrichtung oder ähnliches findet man in Fachbüchern oder in Foren im Internet.

Auch wenn L.laterimaculatus nicht sehr farbenfroh sind wie beispielsweise L.williamsi so überzeugen sie jedoch durch ihre schönen Musterungen. L.laterimaculatus ist bei mir im Terrarium ein recht dankbarer Pflegling und zeigt sich sehr gerne. Nach einer sorgfältigen Vorbereitung ist L.laterimaculatus auch für Anfänger geeignet.

Terrarium

Ausgangswert ist eine KRL von ca. 3,2cm

Baum-, Busch-, Pflanzenbewohner

LxBxH

 

Boden-, Fels-, Steinbewohner

LxBxH

1.1

20x20x26cm

 

1.2

23x23x30cm

 

1.3

25x25x34cm

 

1.4

28x28x38cm

 

Bemerkung:

  • Die Angaben ergeben sich aus dem Gutachten über die Mindestanforderungen an die Haltung für Reptilien (Bundesmininsterium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 1997).
  • Die Rechenformel lautet. KRL 6x6x8 (Länge/Breite/Höhe)
  • Die min. anforderungen sollte man nicht unterschreiten. (Nach meiner Erfahrung ist es aber bei manchen Arten vollkommen ausreichend.  

Beleuchtung

Sommer

Winter

UVA

14-16 Stunden

12-14 Stunden

UVB

14-16 Stunden

12-14 Stunden

LED (Tageslicht)

Je nach Größe vom Terrarium

14-16 Stunden

Je nach Größe vom Terrarium

12-14 Stunden

LED (Nachtlicht)

Wenn man möchte

4 Stunden

Wenn man möchte

4 Stunden

Wärmelampe

Je nach Größe vom Terrarium

2-4 täglich ca. 30-45 Minuten

Je nach Größe vom Terrarium

2 täglich ca. 30-45 Minuten

Bemerkung:

  • Welche Leuchten von UVA/UVB etc. gekauft werden sollen, muss jeder selber für sich herausfinden. Hier gibt es kein perfektes Rezept!!!
  • Eine Winterruhe ist für die Zucht zweckmäßig.

Luftfeuchtigkeit

Angaben in %

Tag

50-70

Nacht

70-85

Bemerkung:

  • Staunässe vermeiden!!!

Temperatur

Sommer

Winter

Tag

27-31°C

25-29°C

Nacht

20-24°C

18-22°C

Punktuell

30-35°C

30-35°C

Bemerkung:

  • Terrariengröße zwecks Temperatur beachten!!!
  • Nicht immer ist eine 150 Watt Wärmelampe optimal für ein 30x30x40 cm Terrarium!!! 

Habitat

 

Mischwald

 

Laubwald

x

Nadelwald

 

Regenwald

 

Küstenwald

 

Feucht Wälder

 

Offene Wälder

x

Buschlandschaften

x

Mittelgebirge (Baumgrenze)

x

Hochgebirge

 

Savanne

 

Steinwüste x
Wüste  

Bemerkung:

  • Die Terrarien sollten für diese Art etwas trocken eingerichtet und betrieben werden!!!

Bodengrund

Menge

Erde (Wald oder ähnliches)

sehr gut geeignet

Torf

gut geeignet

Kokoshumus

gut geeignet

Sand

zum Mischen geeignet

Kies

zum Gestalten des Bodens geeignet

Blähton

als Drainage geeignet

Laub

zum Gestalten des Bodens geeignet

Pinienrinde

zum Gestalten des Bodens geeignet

Korkgranulat

für Quarantänebecken geeignet

Bemerkung:

  • Siehe hierzu auch Einrichtung Terrarium.
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© Florian Pfrogner