Wissenschaftlicher Name:

Lygodactylus mombasicus

Deutscher Name:

Weißköpfiger Zwerggecko

Schutzstatus:

Derzeit keiner

Adultgröße:

KRL Männchen: 39-42 mm

KRL Weibchen: 38-40 mm

Lebenserwartung:

6-8 Jahre

Verbreitungsgebiet:

Küstenregionen um Tanga in Tansania, Küstengebiete in Kenia sowie teilweise im Landesinneren

Nahrung:

(kleine Insekten) Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Fliegen, Bohnenkäfer, Wachsmottenlarven, Ofenfischen, Asseln, Blattläuse, Schaben, Springschwänze, Fruchtbrei.

Wasserbedarf:

Täglich

(wobei die Tiere auch mal 1 Tage ohne Wasser auskommen. Dabei sollte man aber auch die sehr heißen Sommer beachten, die es auch in Deutschland gibt, sowie den Standort des Terrariums).   

Männchen 1.0.0

Anzahl Pränalporren: 10-11 

Besondere  Merkmale/Aussehen:

Männchen kann man sehr gut an der Kehle der Tiere erkennen. Männchen haben eine deutlich dunklere Kehlfärbung als die Weibchen. Je älter die Männchen werden um so dunkler wird die Färbung.

Außerdem haben die Männchen einen deutlich erkennbaren verdickten Schwanzansatz, hier sieht man auch die zwei Hemipenistaschen. Meist kann man auch ein Sekret bei den Pränalporren erkennen.

Weibchen 0.1.0

Anzahl Eier: 1-2, Durchmesser ca. 5-6mm

Besondere  Merkmale/Aussehen:

Weibchen unterscheiden sich farblich nicht von der Farbe der Männchen. Meine Weibchen sind aber deutlich kleiner als die Männchen. Hier gibt es wieder 2 deutliche Merkmale zu einem haben die Weibchen auch eine Kehlfärbung die  aber nicht so ausgeprägt sind wie bei den Männchen, teilweise haben die Weibchen überhaupt keine Kehlfärbung. Auch kann man keinen verdickten Schwanzansatz erkennen.

Jungtiere 0.0.1

Besondere Merkmale/Aussehen:

Jungtiere von Lygodactylus mombasicus sind von der Grundfärbung ähnlich der adulten Tiere. Jedoch ist die Bauchseite bei Jungtieren meist weiß/gräulich. Die Größe der Jungtiere ist zwischen 13-15mm.

Die meisten Lygodactylus-Arten werden mit ca. 9-15 Monaten geschlechtsreif.

Jedoch hat es sich bei mir bewährt die Tiere erst mit 14-18 Monaten zu Verpaaren.

Die Paarung findet ganz jährig statt. Nach einer erfolgreichen Paarung legt das Weibchen im Abstand von 4-6 Wochen,  1-2 Eier ab die ca. 5-6mm groß sind. Einzelne Eier können teilweise etwas größer sein. Hierbei ist mir aufgefallen das L.mombasicus zur Eiablage sehr enge Stellen im Terrarium aufsuchen.

Die Tiere machen bei mir automatisch von selbst Legepausen.

Diese sind meist zwischen Juli-September und zwischen Dezember-Februar.

Wenn man die Möglichkeit hat die Eier aus dem Terraium zu entnehmen sollte man dies tun. Die Inkubationszeit beträgt ca. 85-100 Tage.

Bei der Inkubation konnte ich wie bei L.kimohwelli feststellen das bei Temperaturen von 23-24°C mehr Weibchen schlüpfen, bei Temperaturen ab 25°C schlüpfen mehr Männchen.

Für weitere Infos über die Paarung bei Geckos kann man sich wieder in der richtigen Literatur informieren.  

Ich halte meine Gruppen L.mombasicus in Forex-Terrarien von der Größe 50x50x60cm oder 42x50x45cm in den Becken sind 1.2- 1.1 Tiere untergebracht.

Der Deckel hat bei allen meinen Becken eine große Gazeöffnung.

Die Terrarien sollten so gebaut sein das kleine Geckos und Futtertiere entweichen können.

Für die Verkleidung der Rück- und Seitenwände kann man verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten wählen (siehe hierzu das Buch Terrarieneinrichtung).

Der Bodengrund besteht im unteren Drittel aus einer Drainageschicht (Blähton).

Sobald die Drainageschicht im Terrarium ist kommt ein normales Aquariumfließ darauf. Damit wird das vermischen von der Erde und der Drainageschicht vermieden.

Mein Bodengrund besteht aus 2/3 Kokoshumus, 1/3 Torf und etwas Sand (Vogelsand).

Für die Einrichtung sollte man Dicke Äste wählen. Ich verwende hierzu meist Eichenäste mit einen Durchmesser von ca. 10-20cm. Auch wurden in den Spalten die Eier abgelegt. Bambus hat sich bei mir als Einrichtung für L.mombasicus als ungeeignet erwiesen. Es scheint so als würden die Tiere dies eher meiden.

Zum verstecken habe ich Rindenstücke im Terrarium verbaut.

Als Bepflanzung verwende ich hauptsächlich Bromelien und Bogenhanf (Sansevieria).

Als Beleuchtung dienen Leuchtstoffröhren mit einen UVA und UVB-Anteil.

Gleichzeitig sind bei den großen Terrarien noch kleine LED-Leuchten und Halogenlampen verbaut.

Weitere Informationen über die Einrichtung oder ähnliches findet man in Fachbücher oder in Foren im Internet.

Bemerkung:

• Die Angaben ergeben sich aus dem Gutachten über die Mindestanforderungen an die Haltung für Reptilien (Bundesmininsterium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 1997).
• Die Rechenformel lautet. KRL 6x6x8 (Länge/Breite/Höhe)
• Die min. anforderungen sollte man nicht unterschreiten. (Nach meiner Erfahrung ist es aber bei manchen Arten vollkommen ausreichend. 

Bemerkung:

• Welche Leuchten von UVA/UVB etc. gekauft werden sollen, muss jeder selber für sich herausfinden. Hier gibt es kein perfektes Rezept!!!
• Eine Winterruhe ist für die Zucht zweckmäßig.

Bemerkung:

• Staunässe vermeiden!!!

Bemerkung:

• Terrariengröße zwecks Temperatur beachten!!!
• Nicht immer ist eine 150 Watt Wärmelampe optimal für ein 30x30x40 cm Terrarium!!! 

Bemerkung:

• Die Terrarien sollten für diese Art etwas trocken eingerichtet und betrieben werden!!!

Bemerkung:

• Siehe hierzu auch Einrichtung Terrarium.